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NFC - Near Field Communication

Near Field Communication, kurz NFC, ist eine drahtlose Übertragungstechnik, die zum kontaktlosen Datenaustausch zwischen Geräten mit einer Distanz von bis zu 4 Zentimeter dienen soll. Bei den zuständigen Standardisierungsgremien (ISO 18092, ECMA 340, ETSI TS 102 190) wurde NFC bereits spezifiziert.

NFC stammt aus dem Jahr 2002 und wurde von der ehemaligen Philips-Tochter NXP und Sony entwickelt. Dabei wurde auf Standards wie Bluetooth und RFID zurückgegriffen. An der Weiterentwicklung von NFC sind Philips, Sony und weitere im NFC-Forum organisierten Firmen beteiligt.

NFC kann bis zu 424 kBit/s übertragen, was für umfangreiche Daten, wie Bilder oder Videos nicht ausreichend ist. Die typischen Anwendungen von NFC ist deshalb der Austausch von Informationen zwischen zwei nahe aneinander gehaltenen Geräten. Beispielsweise kann man so den Zugriff auf Inhalte gewähren und Dienste, wie bargeldlose Zahlungen oder Ticketing, umsetzen. Bisher fehlen für diese Anwendungen Standards und branchenweite Kooperationen.

 

NFC und Mobilfunk

Die GSM Association will mit NFC einen einheitlichen Standard für das Bezahlen mit dem Handy etablieren. Die bereits bestehende vertragliche Kundenbeziehung zwischen Netzbetreiber und Handybesitzer soll dabei für Sicherheit sorgen. Da die Netzbetreiber durch den Mobilfunkvertrag alle relevanten Daten der Nutzer haben, könnte die Abrechnung über die Handy-Rechnung mit berührungsloser Bezahlung (per NFC) möglich sein. Um dieses Potential von NFC ausschöpfen zu können, ist eine Zusammenarbeit zwischen den Mobilfunkherstellern und Netzbetreibern nötig.
Zur sicheren Authentifizierung wird das Handy mit einem NFC-Chip ausgestattet. Um bargeldlos bezahlen zu können,
Foto/Quelle: fotofolia

muss das mit dem NFC-Chip ausgerüstete Handy nur in die unmittelbare Nähe eines Lesegerätes gehalten werden. Mit einem Tastendruck wird der Zahlungsvorgang bestätigt und abgeschlossen.

Die Smartphone- und Handy-Hersteller bauen bereits NFC-Funktionen in ihre Geräte ein. Damit auch ältere Mobilfunktelefone ohne NFC in den Genuss von NFC-gestützten Funktionen kommen, können Handys mit microSD-Steckplatz um eine microSD-Karte erweitert werden, die neben dem Speicher auch ein NFC-Modul auf dem Chip integriert haben. Das Handy bekommt so nachträglich ein Erweiterung von NFC.

Anwendungen

  • In Parkhäusern können mit NFC-Technik ausgestatteten Handys die Schranken öffnen.
  • An einer Bushaltestelle lassen sich die aktuellen Fahrpläne aufs Handy laden.
  • Bargeld- und kontaktlose Zahlung beim Einkaufen.
  • An touristisch interessanten Orten stehen Terminals, die Informationen und Erläuterungen zu den jeweiligen Sehenswürdigkeiten versenden.
  • Über "aktive Poster" Klingeltöne und Bilder auf das Handy laden.
  • Digitale Eintrittskarte bei Großveranstaltungen.

 

                                                                                                                                                               Foto/Quelle: qufuse

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